Im Januar 1980 wurde in Karlsruhe die Partei "Die Grünen" gegründet, die aus der Umwelt- und Anti-Atomkraft-Bewegung hervorging.
Am 26. September 1980 erschütterte ein Bombenanschlag das Münchner Oktoberfest. Der rechtsextrem motivierte Angriff forderte zahlreiche Todesopfer und Verletzte.
Am 5. Oktober 1980 wurde die Bundestagswahl abgehalten, bei der die sozialliberale Koalition unter Bundeskanzler Helmut Schmidt bestätigt wurde.
Am 13. Oktober 1980 erhöhte die DDR den Mindestumtausch für Westbesucher von 13 auf 25 DM pro Tag. Diese Maßnahme wurde als Kurswechsel in der Deutschlandpolitik interpretiert.
Im Jahr 1981, als die Zahl der Asylbewerber auf über 107.000 anstieg, ergriff der Gesetzgeber eine Reihe von Maßnahmen: Es wurde ein Visumzwang eingeführt, Asylbewerbern ein vorläufiges Arbeitsverbot auferlegt und ihre Unterbringung überwiegend in Sammelunterkünften geregelt. Zudem wurde die Möglichkeit geschaffen, Sozialhilfe in Form von Sachleistungen bereitzustellen.
Seit 1985 steigt sie kontinuierlich und schnell an, mit jährlichen Steigerungsraten zwischen 30 und 80 Prozent. Erst mit diesen Zunahmen wurde das Thema, das jahrzehntelang nur einen kleinen Kreise von Fachleuten interessiert hatte, tagespolitisch aufgegriffen.
Mitte der 1980er Jahre entstand eine wachsende Anzahl an lokal organisierten „Freundeskreisen“ und Flüchtlingsräten, die sich für die Belange von Asylsuchenden einsetzten. In diesem Zusammenhang wurde 1986 auch die bundesweite Organisation Pro Asyl gegründet, um den Schutz von Flüchtlingen zu stärken und deren Rechte zu verteidigen.
Sowohl Juden als auch Deutschen war es möglich, auszuwandern, sofern ein anderes Land bereit war, sie aufzunehmen und die UdSSR ihre Ausreise genehmigte. In den 1970er Jahren wurde dies zunehmend möglich. Im Jahr 1986 erhielten schließlich 753 Personen die Erlaubnis zur Ausreise.
Im Jahr 1987 wurden verschiedene Verschärfungen des Asylrechts eingeführt. Menschen aus bestimmten asiatischen und afrikanischen Ländern hatten nun deutlich erschwerte Bedingungen, ein Visum für die Einreise in die Bundesrepublik Deutschland zu erhalten. Für viele Schutzsuchende blieb daher oft nur die Möglichkeit, auf irregulärem Wege in das Land einzureisen, um einen Asylantrag stellen zu können.
Nach dem Ende der Zwangsumsiedlungen und Vertreibungen in der Nachkriegszeit lebten noch etwa vier Millionen Deutsche in osteuropäischen Gebieten. Viele von ihnen waren staatlicher Diskriminierung und privaten Anfeindungen ausgesetzt. Bis zum Jahr 1988 wanderten etwa 1,6 Millionen dieser Menschen in die Bundesrepublik Deutschland ein. Diese unregelmäßige Zuwanderung wurde von der Politik und der Öffentlichkeit zunächst kaum als problematisch wahrgenommen. Erst mit der Öffnung und dem Zerfall des sowjetischen Herrschaftssystems stieg die Zahl der Einwanderer deutlich an, und gleichzeitig wuchsen die Vorbehalte gegenüber ihnen, da sie angeblich die sozialstaatlichen Infrastrukturen übermäßig belasteten.
Anfang 1989 geriet die Regierung durch Wahlerfolge der rechtsradikalen Partei "Die Republikaner", die mit rassistischen Appellen punkteten, unter Handlungsdruck. Dies führte zur Novellierung des bestehenden Ausländerrechts.
Im selben Jahr beteiligten sich 5.600 Kinder und Jugendliche unter 21 Jahren am Schülerwettbewerb „Unser Ort – Heimat für Fremde?“ der Körber-Stiftung. Ziel war es, Geschichte aktiv zu erforschen, indem Archive genutzt, Zeitzeugen interviewt und historische Dokumente analysiert wurden. Dabei stießen die Teilnehmenden auf Herausforderungen wie fehlende Kontakte zu Ausländerinnen oder Hemmungen im Umgang mit fremd klingenden Namen. Gleichzeitig zeigten Beispiele wie Gesamtschulen in Wiesbaden, dass eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen deutschen und ausländischen Schülerinnen möglich war.
Die Öffnung der Grenzen 1989 markierte das Ende eines jahrzehntelangen Migrationssystems aus der Sowjetunion, das zwischen 12 und 13 Millionen Menschen verlassen hatten. Die politische und wirtschaftliche Transformation nach der Grenzöffnung führte vielerorts zu Instabilität und neuen Konflikten.
Mit der Grenzöffnung stieg der Zuzug von Spätaussiedler*innen und Schutzsuchenden aus Krisenregionen erheblich an. Besonders die Destabilisierung des sowjetischen Einflussbereichs führte zu einer wachsenden Zahl von Anträgen, die Maßnahmen zur Begrenzung nicht verhindern konnten.